Verbrennung von Restgasen aus der Biogasaufbereitung
Biogas von landwirtschaftlichen Biogasanlagen oder Deponien kann durch Abtrennung von CO2 und ggf. Stickstoff so aufgereinigt werden, dass das verbleibende Methan ins Erdgasnetz eingespeist oder als Flüssig-Methan als Treibstoff genutzt werden kann. Damit kann Erdgas ersetzt und können CO2 Emissionen eingespart werden.
Der abgetrennte Gasstrom enthält aber noch Rest-Methan, das wegen der starken Treibhauswirkung des Methans die Klimabilanz des Gesamtprozesses negativ beeinflusst. Aus diesem Grund muss das verbliebene Methan oxidiert werden. Hierfür hat e-flox Schwachgasverbrennungsanlagen entwickelt, die vor allem bei PSA (Druckwechselabsorption) und Membran-Gasaufbereitungen eingesetzt werden. Bei diesen Anlagen wird mit der Abgaswärme sowohl die Verbrennungsluft als auch das Restgas vor dem Eintritt in den Brennraum vorgewärmt. Je nach eingesetztem Vorwärmer können unterschiedliche autotherme Betriebspunkte erreicht werden. Darunter versteht man den Methangehalt im Restgas, der gerade noch ohne Zusatzbrennstoff verbrannt werden kann. Neben dem erwarteten Rest-Methan Gehalt spielen auch noch mögliche Verunreinigungen wie H2S oder Siloxane im Restgas eine Rolle bei der Auswahl des richtigen Brenners. Unten finden Sie einen Download, der typische Betriebsfenster zeigt.
Das Abgas nach der Verbrennung hat je nach Methangehalt im Restgas und der Art der eingesetzten Brenner noch eine Temperatur von 250-800°C. Es kann noch zur Erzeugung von Heizwärme genutzt werden. Der Wirkungsgrad dieser Restwärme-Rückgewinnung liegt typischerweise zwischen 60 und 85%.
Auch wenn wir Anlagenstandards entwickelt haben, muss doch jede Anlage individuell für jeden Kunden bzw. jede Art der Gasaufbereitung angepasst werden. Sprechen Sie uns gerne an, damit wir Ihnen ein passgenaues Angebot machen können.